Obgleich Winslow Homer neben Thomas Eakins zu den wohl bekanntesten realistischen US-amerikanischen Malern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählt, ist er in Europa noch relativ unbekannt - was auch daran liegen mag, dass die Rezeption der vormoder- nen nordamerikanischen Malerei dort erst zögerlich ab den 1980er Jahren einsetzte. Die Retrospektive „Crosscurrents" am New Yorker Metropolitan Museum versammelte eine Vielzahl an Werken Homers, die sich nicht nur mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur auseinandersetzen, sondern auch die Situation ehe- mals Versklavter ni der Zeit zwischen Unabhängigkeits- krieg und Jim Crow thematisierte. Der Künstler Thomas Eggerer analysiert zudem vor diesem Hintergrund Homers komplexes Verhältnis zu Narrativität, das oft
in einem Spannungsverhältnis zur Eindeutigkeit der Darstellung steht.
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