Stellen wir uns vor, Peter Piller hätte als Kritiker zu tun, also eine Rezension zu schreiben, wie würde er das machen? Wohl ein perfekt passen- des Stück Text aufstöbern, es genau anschauen und dann wissen: Das ist es. Vermutlich so in etwa geschehen bei der Wahl des Katalogtexts zum Transferfenster im Kunstmuseum Gelsenkirchen,dochdazuspätermehr.DieAusstellung, einer Idee von Direktorin Julia Höner folgend, vermählt die Welt von Kunst und Fußball an prädestiniertem Ort: »auf Schalke«. Das Konzept ist ebenso gelungen wie schnell erzählt: Im Sinne einer Reliquientranslation sind Preziosen und Kuriosa wie Rudi Assauers »Glücks-bringer-Sakko« aus dem Schalke Museum ins Kunstmuseum transferiert worden, ergänzt um Stücke mit Schalke-Bezug aus der eigenen Sammlung und um vor Ort gefundene und selbst geschossene Fotos Pillers. Das alles von ihm persönlich ausgewählt, arrangiert, eingerichtet. Künstler*innen, die sich nur für Kunst interes- sieren, könne er nicht ernst nehmen, gab Piller mal an – in Gelsenkirchen konnte der begeisterte 11 Freunde-Leser seine Leidenschaft für Fußball und Fotografie nun ertragreich verbinden,
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