FAZ: "Stahl und Glas in Manhattan" (Sarah Morris)

Georg Imdahl, 9 January 2024

Den Paul-Klee-Platz in der Düsseldorfer Altstadt schmückt seit 2010 ein riesiges Wandbild der New Yorker Künstlerin Sarah Morris: „Hornet (Origami)“. Handbemalte, hochglänzende Keramikfliesen in strahlendem Gelb und Orange, in Schwarz, Weiß und Himmelblau erstrecken sich auf fast dreißig Metern Breite, mehr als sechs Meter hoch. Im Sonnenlicht funkeln die gesplitterten, scharfen Formen regelrecht, figurieren sich zu immer wieder neuen Konstellationen und konkurrieren reizvoll mit dem Raster der Kacheln. Zugleich ruft diese Abstraktion vieles in Erinnerung, was seit Sonja Delaunay und Sophie Taeuber-Arp in den letzten hundert Jahren auf die Leinwand gebracht worden ist – ihren Impuls kann man im Vorbeigehen mitnehmen, aber auch stehenbleiben und sich in die Komposition des Faltmusters vertiefen.

 

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